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AutorenbildAnna Pribil

Martinigansl mit gutem Gewissen

Der Martinstag am 11.11. rückt näher und somit auch das Martini-Gansl Essen, deshalb erfährst du hier, wie du dein Gansl auch ohne schlechtes Gewissen genießen kannst.


20 % aller CO2 Emissionen entstehen durch unsere Ernährung. Der größte Teil davon ist auf den Fleischkonsum zurückzuführen. (Umweltberatung, 2015)


Wenn du nicht auf dein alljährliches Gansl verzichten möchtest, dann setze zumindest auf eine Gans aus der Region (bzw. zumindest aus Österreich). Aus dem Ausland kommen leider viele Stopfgänse zu uns, die kein schönes Leben hatten. Stopfgänse werden mehrmals täglich mit einem mit Fett angereicherten Maisbrei zwangsernährt. Die Menge wird laufend gesteigert und gegen Ende haben sie eine pathologische Fettleber. Wenn du eine Bio-Gans aus Weidehaltung, auch Bio-Weidegans genannt, kaufst, kannst du darauf vertrauen, dass es den Gänsen gut ging.



Und bitte kaufe nicht nur Brüsterl. Eine Gans besteht nun eimal nicht nur aus der Brust, die den meisten Menschen anscheinend am besten schmeckt.

Hier eine einfache Rechnung: Wenn man 4 Brüstl kauft, müssen 4 Gänse sterben. Kauft man stattdessen eine ganze Gans (1 Brüstl und 2 Keulen, Hals, Gänseklein, Gänselunge) werden auch alle satt und es muss nur eine Gans dran glauben. Den Hals kann man z.B. füllen. Die Gänselunge soll auch eine Delikatesse sein und das Gänseklein (Flügel, Kopf, Magen, Herz) lässt sich zu einer herrlichen Ganslsuppe verkochen.


Wenn du dir in den nächsten Tagen ein Gansl aus dem Gasthaus holst, dann frage doch einfach einmal nach, woher dieses kommt und ob es sich um eine Weidegans handelt. Sei mutig, es ist dein gutes Recht zu wissen, was du kaufst.


Für uns Vegetarier*innen gibt es auch schon vegetarische Alternativen, damit wir nicht völlig auf diese Tradition verzichten müssen. In Wien gibt es sogar einige Restaurants, die „veganes Gansl“ zur jetzigen Zeit anbieten (Landia und Formosa).


Achtest du dieses Jahr daruf wo dein Martinigansl herkommt?


Quellen:

Umweltberatung (2015). Abgerufen am 2.11.2020 von https://www.umweltberatung.at/klimaschutz-mit-gesunder-ernaehrung

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